Paetsch und Fahrnländer arbeiten seit vielen Jahren u. a. an gemeinsamen Themen zu Heimat, Konsum und Umwelt, zu überkommenen gesellschaftlichen Schönheitsidealen und Wertevorstellungen. Sie reflektieren über Lebensweisen in oder außerhalb der Industriegesellschaft und wie Kunst zu einzelnen Sachverhalten Stellung beziehen kann. Beiden Künstlern ist eine enorme Assoziationsbreite ihrer Werke gemein, die uns den Spiegel vorhält und uns zum Nachdenken über uns und unsere Welt anregt. Wichtig ist ihnen Intermedialität zwischen traditionellen handwerklichen Künsten, wie Malerei und Zeichnung, Fotografie, Installation und Skulptur. Digitale Techniken und eine Vielfalt möglicher Assoziationen aus unterschiedlichen Perspektiven schaffen die Verknüpfung von zeitgenössischen und traditionellen Sicht- und Arbeitsweisen. Themen und Techniken durchdringen sich, nehmen die Betrachter:innen und ihre Gedanken in sich auf und spiegeln sie zurück.